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Dark Souls II - Daves Tagebuch (Tag 2)

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An Tag 2 meines Dark Souls II Tagebuchs geht es um Kämpfe, eine Anekdote, die mich mit Stolz erfüllt, Nachrichten aus einer anderen Welt, Blutflecken mit Geschichte, fiese Fallen, tolles Licht und die Suche nach einem Schlüssel. Mit einem Klick geht's weiter, viel Spaß!


Tag 2 - 27 Millionen Blutflecken des Todes

Alle Tagebuch-Einträge:

Nach dem ersten Leuchtfeuer im Spiel schließt sich ein mittelgroßes Höhlensystem an, dessen einzelne Bereiche dem geneigten Joypad-Jongleur die Grundmechaniken des Kampf- und Bewegungssystems näher bringt: die Gegner hier sind noch recht gut zu meistern, bei Kampf mit Schwert und Schild wird mit der linken oberen Schultertaste geblockt, mit der links unten pariert, rechts oben leicht, und rechts unten schwer angegriffen. Buttonmasher müssen allerdings zu Hause bleiben, kosten die Aktionen doch kostbare Ausdauer, die sich erst wieder regenerieren muss, bevor weiter ausgeteilt werden kann. Die vier Front-Buttons rechts auf dem Gamepad dienen zudem Aktionen wie ausweichen, sprinten, Gegenstände einsetzen oder dem Wechsel von einhändiger zu beidhändiger Waffenführung. Mit dem Digikreuz wird weiterhin die Schnellauswahl der Waffen, Schilde und Gegenstände gemanaged. Alles in allem lernte ich die durchdachte Steuerung schon jetzt zu schätzen, die ersten Kämpfe fühlten sich bereits wertig, wuchtig, strategisch an, weit entfernt von einem typischen Hack'n'Slay. Hier liegt bei "Action-Adventure" ganz klar die Betonung auf dem letzten Wort. 

Hierbei noch ein paar Worte zum Thema Items: da ich neu in diesem Spiele-Universum bin, kenne ich mich auch gar nicht mit den Gegenständen aus, bzw. was man mit einigen davon anstellen könnte. Ein Teil des Abenteuers ist es schließlich auch, dies selbst herauszufinden und nicht irgendwelche Strategy-Guides zu wälzen. Und da einen Dark Souls II auch nicht gerade mit Erklärungstexten überschüttet, muss ich wohl abwarten, und erst einmal alles brav sammeln, was mir vor die Äuglein kommt. Umso größer ist dann die Freude, wenn man selbst auf geniale Einfälle kommt, die dann auch noch prima klappen: So fand ich bei einer nur so herumliegenden Leiche eine helle Kugel, die im Inventar als "samtig" beschrieben wird. Wenig später stieß ich auf ein recht großes Vogelnest, woraus beim Betreten plötzlich piepsige Stimmen verkündeten, dass ich ihnen doch etwas Samtiges bringen solle. Ich erinnerte mich an die kuriose Itembeschreibung und legte die ominöse Kugel einfach mal ins Nest. Und siehe da, die Stimmen wurden euphorisch - die Sphäre muss wohl besonders samtig gewesen sein. Ich also gespannt das Item wieder aufgehoben und tatsächlich wurde daraus eine Art Giftstein, den ich später wohl mal mit einer Waffe oder einem Schild kombinieren können werde. Wie das genau geht? Keine Ahnung. That's so Dark Souls. Es mag nicht den Anschein machen, als ob es eine große Errungenschaft war, doch nachdem so viele Spiele mittlerweile wie auf Schienen ablaufen und nur noch beinahe selbst ablaufende pseudo-Rätsel enthalten, war dies eine wohlige Vorausschau auf den Rest des Spiels. Zumal ich dieses kleine Geschehen auch hätte komplett verpassen können.

Nachdem ich die Höhle hinter mich gebracht hatte (in der ich übrigens auch eine Art mächtigen Troll entdeckt habe, an den ich mich aber nicht herantraute), kam ich durch einen schmalen Pfad in die Hub World von Dark Souls II - Manjula. Es ist eine kleine, am Meer gelegene Menschensiedlung mit traumhaft goldener Lichtstimmung und einigen Nicht-Spieler-Charakteren zum Unterhalten. Unter anderem finden sich hier Händler und ein Schmied, oder auch die freundliche virtuelle Frau, die meinen Levelaufstieg regelt. Klar steht sie da in kultiger Kapuzenrobe und redet unheilsschwanger daher, doch im Prinzip ist sie meine Levelqueen. Weiterhin finde ich in diesem beschaulichen Örtchen durch geschicktes Suchen ein Fernglas auf einem Klippenweg und - weniger durch geschicktes Suchen, mehr durch bloßes Augenaufmachen - ein Steindenkmal, auf dem die bisherigen weltweiten Tode in Dark Souls II notiert sind - über 27 Millionen bisher! Hier in Manjula leistete ich auch den Eid des blauen Pfads, der mir Hilfe verspricht, wenn ich mal von bestimmten Feinden heimgesucht werde. Ich glaube, es hat etwas mit den Online-Funktionen des Games zu tun, die einen nicht unerheblichen Teil der Spielmechanik ausmachen. Grob zusammengefasst besitzt das eigentlich solo zu absolvierende Abenteuer gewisse Verbindungspunkte zu anderen Spielern weltweit. Zum einen kann ich an jeder Stelle im Spiel auf dem Boden eine Nachricht hinterlassen, um andere vor fiesen Fallen oder Gegnern zu warnen, oder auch um auf versteckte Schätze aufmerksam zu machen. Doch damit nicht alle die Welt mit fäkalsprachlichem Unrat zumüllen, kann ich nur aus gewissen Grundbausteinen wählen, woraus dann manchmal ulkige Sentenzen entstehen. Jene Nachrichten kann man nach Lektüre dann auch bewerten, wozu dies allerdings gut ist, bzw. ob es mir mal von Nutzen sein wird, eine vielbewertete Mitteilung verfasst zu haben, kann ich jetzt noch nicht sagen. Zum anderen können die Tode anderer Spieler als Geistersilhouetten abgerufen werden, wenn man sich einen Blutfleck betrachtet. So kann man mitunter schon am roten Teppich am Boden gefährliche Stellen in den Levels ausbaldowern.  Als drittes gibt es dann noch die Invasionen, denen ich (noch) nicht zum Opfer gefallen bin. Hier können andere Spieler in meine Welt einfallen und versuchen, mich zu töten. Ganz toll, als ob es nicht schon gefährlich genug wäre!

Der Schmied in Manjula kann seine neue Wirkungsstätte noch nicht betreten - und mir somit auch noch nicht die mächtige Rüstung der Unbesiegbarkeit herstellen - da ihm sein Schlüssel für die Haustür abhanden gekommen ist. Was ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste: wenig später würde ich im Wald der Riesen (oder so ähnlich) einen Händler finden, der mir diesen Schlüssel für ein paar Seelen verkaufen würde - problem solved! Apropos "Wald der Riesen": in diesen machte ich mich nach dem ersten Besuch in Manjula auf, und wurde gleich von ein paar untot wirkenden Schergen heimgesucht. Ein paar Schwertbenutzungen später erspähte ich in dem durch das Gebiet fließenden Bach etwas Schimmerndes. "Womöglich ein tolles Item", dachte ich naiver Jungspund. Ich ging also hin und dann war es mal wieder geschehen: eine Falle, denn von hinten tauchte plötzlich ein neuer Gegner auf und verteilte ungefragt Axthiebe in meine Richtung. Den Tod vor Augen ging ich blitzschnell zur Gegenwehr über und überlebte knapp, mit Herzrasen, aber auch einem wohligen Gefühl der Überlegenheit. Danach ging ich ein paar Meter zurück, um eine Nachricht als Warnung auf den Boden zu schreiben...Vorsicht, Gegner von hinten...That's so Dark Souls!

Tag 3 behandelt...nun, wir werden es bald wissen! Derweil könnt ihr gerne Wünsche, Anregungen und Kritik in den Kommentaren loswerden! Habt ihr Fragen zum Spiel, soll ich auf bestimmte Dinge näher eingehen? Ich freue mich auf euer Feedback!


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