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Nach dem Start der Herbst-Season möchte ich euch heute eine Übersicht geben, welche neuen Serien im Bereich Comedy lohnen, und welche eher auf ewig von eurer Netzhaut verbannt gehören. Alles natürlich maximal davejektiv (was das neue "objektiv" ist). Also: wenn ihr nicht erst müßig alle Serien antesten wollt und nur die Sahnestückchen herauspicken wollt, dann seid ihr TV-Gorumets genau richtig hier! Bereit? Off we go...
We Are Men:
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Den Start macht die neue CBS-Ensemble-Comedy "We Are Men". Kurz zusammengefasst dreht sich alles um vier Männer in einem Appartement-Komplex, die alle in irgendeiner Weise von der Frauenwelt enttäuscht worden sind. Der vermutlich als Ankerpunkt für den geneigten Zuschauer gedachte Hauptdarsteller Carter wird zu Beginn von seiner Verlobten Sara am Altar stehen gelassen. Besagte Verlobte wird dabei von Fiona Gubelmann gespielt und kommt hier eher nervig rüber. Gerade letzter Punkt ist für einen US-Wilfred-Fan etwas ungewohnt, kennt man diese Frau doch in jener anderen Serie als sympathische Besitzerin eines drogenkonsumierenden und allenthalben herumphilosophierenden Hundes und zudem als heimlichen Schwarm von Ryan Newman. Doch leidigerweise zurück zu We Are Men: Es leuchtet sicher schon durch - ich mag das Ganze nicht. Weder nehme ich Tony - "Monk" - Shaloub seine Rolle als Frauenaufreißer ab, noch genieße ich die Gesellschaft von Stuart, der sicher als eine Art "Barney" dieser Serie aufgebaut werden soll. Gil (gespielt von Kal - "ich bin der eine von Harold & Kumar! Nein, nicht Harold!" - Penn) kommt noch am sympathischsten bei mir an, ebenso erwähnter frisch-nicht-verheirateter Carter. Und das ist für mich das Problem mit We Are Men: ich fühle noch keine "I like these guys"-Vibes, wie ich es bei How I Met Your Mother verspüre. Und das kann auch nicht mehr kommen, denn die Serie wurde bereits abgesetzt! Warum ich das nicht schon eher gesagt habe, fragt ihr unisono? Na dann hättet ihr doch diesen Absatz hier gar nicht zu Ende gelesen!
Dads:
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"Von den Machern von Ted und Family Guy" - na das klingt doch erst einmal vielversprechend für eine neue Comedy-Serie auf Fox, oder? ODER? Ja, das tut es durchaus, und auch der Cast liest sich mit Seth Green und Giovanni Ribisi wenn schon nicht atemberaubend, dann doch zumindest anständig. Worum geht es? Nun, beide erwähnten Männer spielen zwei Dudes in ihren Dreißigern, die eine Computerspielfirma haben und deren Väter plötzlich bei ihnen einziehen. Feuer frei für zwei mega-angenervte Personen, fragliche Videospiel-Witze und sich sehr seltsam verhaltende Väter. Ein paar mal Schmunzeln war schon drin, doch ehrlich gesagt möchte ich eure Zeit nicht länger für diese Serie in Anspruch nehmen! Ein was Gutes gibt es aber doch zu vermelden: Wer Seth Grenn und/oder Giovanni Ribisi gerne mal wieder in einem Kinofilm sehen möchte, darf vorsichtig optimistisch sein, denn hierzu werden die beiden bald wohl wieder viel Zeit haben!
Brooklyn Nine-Nine:
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Lichtblick-Zeit in diesem bisher sehr enttäuscht anmutenden Artikel, denn Brooklyn Nine-Nine gefällt mir bislang ziemlich gut! Wir verfolgen die Geschicke von Jake Peralta und seinen Kollegen in einem Police Department New York Citys. Es beginnt damit, dass die Truppe einen neuen Vorgesetzten bekommt, Captain Ray Holt. Dieser handhabt einiges anders als sein allerlei verrückte Office-Dinge erlaubender Vorgänger (Feuerlöscher-Drehstuhl-Rennen, Taser-Tests, ...) und er hat das Ziel, seine Einheit zu Höchstleistungen und Korrektheit zu treiben. Jake, der von Andy Samberg gemimt wird, löste seine Fälle bislang eher auf unkonventionelle Art und betrachtet dabei alles stets von der Sonnenseite des Lebens. Klar, dass er dadurch rasch in Konflikt mit dem neuen Captain gerät, was der Serie bislang einige Steilvorlagen für Lacher bescherte. Es ist einfach köstlich zu sehen, wenn der Boss gerade das Versagen seiner Untergebenen stumm mit ernster Miene scheltet, während Jake am Schluss noch ein vom Außeneinsatz mitgebrachtes Eis auf den Tisch stellt. Nunja, wenn man es sieht, ist es ulkig, glaubt mir. Auch die anderen Charaktere weisen viel Potenzial auf, für lange Zeit prächtig zu unterhalten. Mein Liebling ist da Detective Charles Boyle, ein eher simpel gestrickter und leicht beeinflussbarer kleiner Mann mit einer Schwäche für seine maskulin agierende Kollegin Rosa Diaz, die bei einer vielleicht mal anstehenden Beziehung sicher nicht den Rock anhaben würde. Brooklyn Nine-Nine hat schon jetzt, was We Are Men fehlt: Charme und eine gute Gruppendynamik. Ich schaue auf jeden Fall weiter!
Das war Teil 1 des Comedy-Roundups. Stay tuned, bald schon gibt es Nachschlag!
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