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Comedy-Serien-Roundup Herbst 2013 - Teil 3

intellectual property of CBS Interactive, NBC & HBO

Im heutigen letzten Teil meines persönlichen Roundups der neuen Comedy-Serien schauen wir uns unter anderem den Versuch Robin Williams' an, die Ehre der lustigen Fernsehmenschen zu retten. Ob es ihm und den anderen Vertretern gelingt, kann nur ein Klick auf "Weiterlesen" verraten. Wer davor dagegen noch Teil 1 und 2 meines Specials nachholen will, sei auch dazu herzlich eingeladen...


The Crazy Ones:

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Robin Williams in Serie - ein Traum, wenn er genug Freiraum zur Entfaltung bekommt! In The Crazy Ones mimt der Großmeister des schnellen Wortwitzes und der verstellten Stimmen den Chef einer Werbeagentur Simon Roberts, der die Firma zusammen mit seiner Tochter Sydney (Sarah Michelle Gellar) leitet. In der ersten Folge wird mit McDonald's ein echtes Unternehmen als Kunde dargestellt und zudem in Form von Kelly Clarkson eine echte Sängerin als Werbegesicht eingeführt. Ob dieses Prinzip des "1 echter Kunde pro Folge" weitergeht, darf bezweifelt werden, doch für den Start wurde zumindest der Glaubwürdigkeit der Agentur ein Schub gegeben. Wir verfolgen also sowohl, wie Simon und seine Tochter, nebst weiteren Angstellten, die geplante Kampagne pitcht, als auch deren Versuche, Kelly Clarkson an Bord zu holen und natürlich die Umsetzung des Ganzen. Dass dies lustig sein kann, ist vor allem dem Können von Robin Williams zu verdanken, der hier und da tatsächlich seine Talente aufblitzen lässt. Nachgeahmte Dialekte? Check! Schnelle Kalauer? Check! Gesangseinlagen? Check! Sogar Sarah Michelle Gellar singt, also Doppel-Check! Eigentlich eine runde Sache, doch nach einer gesehenen Folge kann ich noch nicht sagen, ob mir das nun tatsächlich ausreicht, denn auch die anderen Charaktere müssen noch liefern, da auch ein Robin Williams alleine keine ganze Serie tragen kann. Weiter schaue ich in jedem Fall, doch ein persönliches Absetzen ist bei mir nicht ausgeschlossen.




The Michael J. Fox Show:

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Auch Michael J. Fox...s...es...dem Michael J. Fox seine neue Serie habe ich nun ebenfalls einen optisch-akustischen Besuch abgestattet, und ich habe es - kurzum - nicht bereut. Die Serie ist im Kern an das echte Leben des Schauspielers angelehnt, denn auch hier verfolgen wir das Leben eines Mannes, der nach seiner Parkinson-Erkrankung zurück ins Berufsleben will. In der neuen Comedy ist seine Rolle des Mike Henry die eines ehemals erfolgreichen TV-Reporters für NBC - jenem Sender, wo auch diese Show läuft. In der ersten Episode lernen wir naturgemäß auch die weiteren Hauptcharaktere kennen, als da wären seine Frau und berufstätige Lehrerin Annie, die Kinder Eve, Ian und Graham sowie Mikes Schwester Leigh. Als Mike beschließt, wieder in seinem alten Job Fuß fassen zu wollen, ist die Familie mehr als erleichtert, hoffen doch alle, dass er sich dann nicht mehr (wie bislang) zu 110% auf das Schmeißen des Haushaltes konzentrieren können wird. Mir gefällt an der Serie, dass das Thema Parkinson einerseits auf eine leichte Art angegangen wird und der Mut sowie die optimistische Lebenseinstellung des Hauptdarstellers und seiner Familie in den Fokus gerückt wird. Andererseits wird auch nicht verschwiegen, dass es sich um eine sehr ernste, lebensverändernde Erkrankung handelt, die natürlich nicht einfach durch guten Willen überwindbar ist. Fazit nach der ersten Folge: Auch heute noch begeistert mich Michael J. Fox, bringt mich oft zum Schmunzeln, manchmal zum Lachen und treibt mich gar zum Weiterschauen dieser Show.



The Millers: 

intellectual property of CBS Interactive








 
Oh boy, the Millers are a handful! Bitte verwechselt diese neue Comedy nicht mit Jennifer Anistons neuem Film "Wir sind die Millers". Eines davon ist zwar belanglose, aber gute und amüsante Unterhaltung mit sympathischen Charakteren und einem passenden Plot. Das andere ist die neue Serie auf CBS. Mehr will ich dazu eigentlich gar nicht an Worten verlieren, denn Will Arnett (besser bekannt als Gob von Arrested Development) hat mich schon ziemlich enttäuscht mit diesem Machwerk hier. Kurz zur Handlung: Will mimt den mäßig erfolgreichen TV-Reporter Nathan Miller, dessen Eltern Carol und Tom zu Besuch kommen (gespielt von Margo Martindale und Beau Bridges). Kurz nach Überschreiten der Türschwelle müssen sie erfahren, dass sich ihr Sohn von seiner Frau geschieden hat. Diese Neuigkeit veranlasst Tom dazu, es seinem Kind gleichzutun, trennt sich von seiner Frau und zieht in die Wohnung von Nathans Schwester und ihrem Mann. Daraufhin zieht Mutter Carol bei Sohnemann ein und das Schicksal nimmt seinen Lauf -auch für den Zuschauer. Wir müssen in Folge 1 fortan schlecht geschauspielerte Witze über uns ergehen lassen, die nur selten Niveau haben (Flatulenzen sind schon lustig, oder? Haha...nein? Okay, stimmt!). Einziger Lichtblick sind ein paar lichte Momente von Will Arnett und die Rolle des Ehemanns seiner Serien-Schwester: Adam. Letzterer wird gespielt von Nelson Franklin, der schon als Jess-Freund "Robby" in "New Girl" zu gefallen wusste. Insgesamt habe ich nicht viel Hoffnung, das The Millers die erste Staffel überleben werden.



Hello Ladies:

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Hello Ladies dreht sich um den von sich selbst als Frauen-Magneten stark überzeugten Single Stephen, der in L.A. als Webdesigner arbeitet und regelmäßig die Bars der Stadt unsicher macht. Stephen Merchant mimt diesen tollpatschigen Lulatsch, und ist wohl vor allem bekannt als Autor der britischen und amerikanischen Version des Comedy-Hits "The Office", sowie Games-Fans als kongeniale Stimme von Wheatley in Portal 2. Weitere wichtige Charaktere sind Stephens Nachbarin Jessica (Christine Woods) und sein bester Freund Wade (Nate Torrence), dessen Ehe gerade durch eine Krise watet. Ich muss sagen, dass mir die erste Folge ziemlich gut gefallen hat: Stephen Merchant hat einfach großes Geschick, diesen überheblichen, sehr knausrigen, peniblen, aber doch sympathischen Kerl zu spielen. Ein paar Anekdoten aus der Pilotfolge seien beispielhaft genannt, um den Charakter zu skizzieren: seine Anmachsprüche sind zum Fremdschämen und er scheut sich nicht davor, als drittes Rad am Wagen ungefragt in Frauengespräche einzusteigen. Geld für bezahltes Wasser (!) lässt er sich von seinem Kumpel sofort geben, auch wenn dieser gerade dabei ist, sein Herz vor ihm auszuschütten. Die für ihn von Wades kleiner Tochter gepflückte Blume schmeißt er sofort weg, sobald sie ihm den Rücken kehrt. Er schafft es, dass alle Leute in einer gut gefüllten Bar das Wort...nein, das verrate ich noch nicht! Stephen ist einfach der Knaller, da man ihn eigentlich ständig für sein Verhalten Ohrfeigen möchte und sich wundert, wie man nur so ein verschobenes Bild von sich selbst haben kann. Manchmal jedoch hat man schon Mitleid mit ihm, da er das Herz am rechten Fleck zu haben scheint und eigentlich nur gemocht werden will. Ich schaue auf jeden Fall weiter und ihr solltet dem Möchtegern-Herzensbrecher auch eine Chance geben, denn dieser Staffelauftakt war sehr lustig und das könnte was ganz Großes werden!



Das war mein Comedy-Serien-Roundup für den Herbst 2013. Wenn ihr noch Tipps in diesem Bereich habt oder eigene Meinungen zu den erwähnten Serien kundtun möchtet, dann lasst euch gern in den Comments blicken.


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