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„Fantasy ist aber gar nicht mein Ding!“ Diesen Satz habe ich erstaunlich oft gehört als ich damals 2011 die Serie „Game of Thrones“ in meinem Bekannten- und Freundeskreis empfahl. Ich war ein Zuschauer der ersten Stunde und sofort hellauf begeistert von der Show. Solltet ihr tatsächlich noch nie reingeschaut haben oder falls der Eingangssatz auch aus eurem Munde stammen könnte, solltet ihr dringend (noch dringender als alle anderen Leser) weiterlesen.
Trotzdem eine kleine Warnung zu Beginn: ich werde versuchen, so spoilerfrei wie möglich zu bleiben. Allerdings wird es sich nicht vermeiden lassen, dass einige grundlegende Elemente der Serie Erwähnung finden. Bedenkt das bitte, bevor ihr weiterlest.
Was ist also das faszinierende an dieser Show (unglaubliche 9,4 / 10 auf IMDB bei fast 400.000 Bewertungen)? Die ganze Story spielt in der Fantasywelt von Westeros und dreht sich um insgesamt 7 noble Familien welche alle aus dem ein oder anderen Grund Anspruch auf den Thron haben, oder dies zumindest annehmen. Diese Idee stammt aus der Feder von George R.R. Martin, der mittlerweile mindestens 5 Bücher mit dem politischen Thrillermaterial gefüllt hat. Da die Beziehungen und die räumlichen Gegebenheiten zwischen den einzelnen Familien sehr komplex sind, muss man sich - zumindest für die ersten paar Folgen - vollends auf das Gebotene einlassen.
Da gibt es zum einen die Starks, mit ihrem Oberhaupt „Ned“ Stark, welche den hohen Norden regieren und am ehesten als „Protagonisten der ersten Stunde“ der Serie zählen dürften. Dann gibt es die zu Beginn der Serie über die Königreiche herrschende Familie der Baratheons, mit ihrem König Robert Baratheon. Weiterhin trifft man alsbald auf die Lannisters und die Familie Targaryen.
Die einzelnen Geschichten der Familien werden im Detail erzählt, wobei der Fokus auf den einzelnen Mitgliedern liegt. Da in den Büchern über 1000 Charaktere namentlich erwähnt werden ist hier aber noch längst kein Ende abzusehen.
Die Serie schafft es dabei gekonnt, dass man für einige Charaktere sofort Sympathie aufbaut, was allerdings keine Garantie ist, dass dies auch über den Verlauf der Serie so bleibt. Genau hier liegt ein Stück der Faszination, denn man weiß nie so genau woran man bei den einzelnen mitunter kuriosen Persönlichkeiten ist.
Des Weiteren finden sich natürlich auch Fantasyelemente aus dem Bereich von „Magiern und co.“ und eine epische Hintergrundgeschichte von „Eis und Feuer“ (so der eigentliche Titel der Werke). So gibt es ganz im arktischen Norden eine riesige Eismauer, hinter welcher mit Sicherheit nicht nur handzahme Kuschelmonster leben. Einen weiteren Hinweis auf die Wichtigkeit dieser Mauer gibt auch das des Öfteren aufgebrachte Thema des Klimas in Westeros. So können einzelne Sommer durchaus einige Jahre anhalten, die Winter hingegen sogar „Jahrhunderte“.
Fazit: Viel mehr möchte ich an dieser Stelle auch gar nicht schreiben und das Ganze als „Appetizer“ für eine der besten Serien überhaupt stehen lassen. Ich kann euch nur empfehlen, mal reinzuschauen und bin mir sicher, dass euch ein paar sehr spannenden Abende bevorstehen werden.
In diesem Sinne wünsche ich euch gute Unterhaltung!
Kurzinfos:
Originaltitel: Game of Thrones
Deutscher Titel: Game of Thrones - Das Lied von Eis und Feuer
Land: USA, UK
Creators: David Benioff, D.B. Weiss
Genre: Adventure, Drama Fantasy
Folgenlänge: 60 Minuten
Staffeln: bislang 3 à 10 Folgen
Erstausstrahlung: 17. April 2011 (USA)
Homepage: http://www.hbo.com/game-of-thrones/index.html
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