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Auf einem Provisorium von Gefährt mit rundum montierten Glühbirnen fahre ich auf Schienen einsam durch den Tunnel. Hundsgroße Spinnen verschwinden – aufgeschreckt durch mein kurzes Durchbrechen der Dunkelheit – in Löchern in der Wand, doch mein Blick ist nach vorn gerichtet. Plötzlich tut sich ein Hindernis auf: ein großes Tor schließt mich und mein Mobil mit den riesigen Krabblern ein, an Zurück ist nicht zu denken.
Die Blockade wirkt, als hätte sie ihre besten Tage schon hinter sich – und das hat sie auch, wie alles hier in dieser Welt, ja selbst die Waffe in der Hand. Irgendwo
Die Armbanduhr zeigt bei in die Gasmaske eingelegtem Luftfilter die Restzeit eben dieses an, ansonsten - ganz profan - die Systemzeit des PCs. Rechts ist gut der aktuelle Luftdruck dieser Waffe zu erkennen: lässt er nach, muss von Hand nachgepumpt werden. Den Scherz mit der Pumpgun spare ich mir aber geflissentlich... (intellectual property of Deep Silver) |
Und damit willkommen zum allerersten Artikel auf dieser Seite. Für den Anfang habe ich mir ein Game vorgenommen, und zwar Metro: Last Light für den PC (auch erhältlich für PS3 und Xbox 360). Das Spiel ist der direkte Nachfolger von Metro 2033, welches im Jahr 2010 erschien und ebenfalls von 4A Games entwickelt wurde.
Die Geschichte knüpft an die von Metro 2033 an, dessen Handlung in Teilen immer mal wieder aufgegriffen wird, sodass die Kenntnis des Vorgängers (oder der russischen Romanvorlage von Dmitri Alexejewitsch Gluchowski, auf der die Spiele basieren), nicht nötig ist. Das Spiel setzt nach einem weltweiten Atomkrieg zwischen den Nationen ein. Die Überlebenden in Moskau zogen sich in die vor Verstrahlung sicheren Komplexe der unterirdisch verlaufenden Metro zurück. Die Moskauer Metro (also die U-Bahn der russischen Hauptstadt) ist bekannt für ihre reich verzierten und architektonisch anspruchsvollen Stationskomplexe. Im Metro-Universum ist sie nun auch Heimat von Artjom, in dessen Haut man als Spieler schlüpft. Man gehört zum sogenannten „Orden“, einer von mehreren größeren Parteien im Spiel, die um die Vorherrschaft unter den Überlebenden kämpfen. Um diese Parteien und deren ideologische Vorstellungen geht es zu großen Teilen im Spiel, sodass man sagen kann, dass der Atomkrieg den Klassenkampf nicht überwunden, sondern lediglich in den Untergrund gezwungen hat.
Darf ich vorstellen: Regina, mein treues Gefährt durch den Untergrund (intellectual property of Deep Silver) |
Das Spiel schafft es, die Stimmung nach einem weltweiten Atomkrieg glaubhaft einzufangen. Die Oberfläche Moskaus wird vor allem von mutierten Tieren bevölkert, aber auch von seltsamen Wesen, deren Herkunft unklar ist und die telepathische Fähigkeiten besitzen, mit denen sie Menschen in den Wahnsinn treiben können. Artjom besitzt eine gewisse Immunität gegen den Einfluss dieser Wesen, weshalb man zu Beginn auch damit beauftragt wird, zusammen mit einer Scharfschützin auf die Jagd nach einem kürzlich nahe der eigenen Station entdeckten Vertreter dieser Spezies zu gehen. Schon bald gerät man in Konflikt mit den anderen Parteien der Metro-Bevölkerung. Das Spiel arbeitet teilweise mit Flashbacks, um die Geschichte voranzutreiben, jedoch möchte ich an dieser Stelle nicht näher auf die Story eingehen, da diese einen großen Teil des Reizes ausmacht und für mich den Hauptmotivationspunkt zum Weiterspielen darstellt. Nur soviel: die Geschichte dreht sich um Verrat, Ideologien und den Wert von Kultur in Zeiten der Not und sollte möglichst spoilerfrei selbst entdeckt werden – glaubt mir!
Hand aufs Herz: würdet IHR diese Pilze kaufen? Naja, vielleicht als Lampe. (intellectual property of Deep Silver) |
Zur Spielmechanik sei gesagt, dass man freilich Waffen kaufen und verkaufen, sowie diese mit zahlreichen Verbesserungen aufrüsten kann. Interessant ist, dass man als Währung mit speziellen Patronen bezahlt, die man theoretisch auch verschießen kann, wenn man einmal im Gefecht keine normale Munition mehr besitzt. Die Kämpfe sind jedoch – zumindest auf dem normalen Schwierigkeitsgrad – keine große Herausforderung, da die Gegner nicht sonderlich schlau agieren. Munitionsmangel ist daher eher selten.
Varieté! Hier lohnt sich Stehenbleiben. (intellectual property of Deep Silver) |
So, das war er, der erste Artikel auf meiner Seite. Hinterlasst gerne einen Kommentar oder schreibt mir an letsreadaboutgames [at] gmail [dot] com Kritik und Vorschläge. Auch bei twitter könnt ihr mir folgen (@dccay). Wir lesen uns übermorgen!
Fazit: ich spiele weiter, und ihr solltet es auch!
Kurzinfos:
Name: Metro: Last Light
Plattform: PC, PS3, Xbox 360
Entwickler: 4A Games
Publisher: Deep Silver
Genre: Ego-Shooter, Survival-Abenteuer
Release: 17. Mai 2013
USK: 18
Homepage: http://enterthemetro.com
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